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Das klassische Spiel

Haben Bauklötze im Kinderzimmer ausgedient?

Das Angebot an Spielzeug ist heute riesig. Vor allem wächst der Anteil an elektronischen Spielsachen enorm. Diese senden starke visuelle und akustische Reize aus und sind daher für Kinder im ersten Moment sehr attraktiv. Haben Bauklötze fürs Kinderzimmer also ausgedient? Fachleute sehen das anders. Spielen heisst Lernen. Dabei werden wichtige Fähigkeiten für das spätere Leben ausgeprägt. Spiele, bei denen das Kind passiver Zuschauer ist, verfehlen den gewünschten Lerneffekt. Ausserdem geht das Interesse daran oft schnell verloren. Beim Bauen ist das Kind selber aktiv. Weil nichts vorgegeben ist, kann es in seine Fantasiewelt eintauchen und ganz bei sich sein. Die Aufmerksamkeit, die es beim Bauen aufbringt, ist eine scheinbar wegweisende Erfahrung und führt zu einer grossen Qualität im Spielverhalten.

Was genau wird beim Spielen mit Bausteinen gefördert?
Das Bauen beginnt, sobald ein Kind mit 12 bis 18 Monaten zwei Bauklötze aneinanderreiht oder aufeinanderstapelt. Durch das Spiel mit Bausteinen werden beim Kind folgende Entwicklungsaspekte angeregt: Geben, Nehmen, Greifen und Erkunden von Gegenständen, Geschicklichkeit (Feinmotorik), Kombinationsgabe, räumliches Denken, Farbensinn, das Erfassen von physikalischen Gesetzmässigkeiten und von Mengen, aber auch Ausdauer, Konzentration, Geduld, Durchhaltevermögen und Kreativität.

Bauspiele wie Ligno und Naef-Spiel zum Beispiel können vielseitig und immer wieder auf neue Art verwendet werden. Von einfachen bis zu komplexen Konstruktionen ist alles möglich – je nach Alter und Fähigkeit des Kindes. Werden beide Spiele miteinander kombiniert, erweitert sich die Palette an Spielvarianten. Für noch mehr Herausforderung im Bauen können noch andere Spiele von Naef dazu genommen werden wie z.B. Cubicus, Angular, Mosaik und Rainbow. Somit zählen Bausteine zu den kreativsten Spielsachen überhaupt und faszinieren Mädchen und Buben gleichermassen.